Unter dem Motto „Die Zeit der falschen Toleranz ist vorbei“ versammelte die zweite heroica vom 31. Oktober bis 2. November 2025 173 Frauen und einige Männer aus Wissenschaft, Politik, Medien, Medizin, Kultur und Zivilgesellschaft. Drei Tage lang diskutierten sie über aktuelle Brennpunktthemen, feierten Erfolge und stärkten sich gegenseitig in ihrem Engagement für Frauenrechte und Freiheit.
Fotos: Marc Thürbach
Ab dem Nachmittag füllte sich das KSI mit Teilnehmerinnen aus Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz, Iran, Bosnien, Italien, Spanien und Großbritannien. Nach dem Check-in und dem Aufbau der Büchertische eröffnete ein gemeinsames Abendbuffet die Konferenz.
Im Anschluss führte Felicitas Vogt-Herr im Edith-Stein-Forum in das Thema „Pornografie konsumieren an Schulen“ ein. Claudia Meyer lud anschließend zu einem Kennlernspiel ein, bevor das Hedwig-Dohm-Trio musikalisch den Abend eröffnete.
Ab 22 Uhr tanzten die Teilnehmerinnen bei der Frauenfête mit DJane Claudia Meyer – parallel fand auf der Terrasse und im Foyer ein reger Austausch statt.
Nach der Begrüßung durch Eva Engelken und Monika Glöcklhofer sowie einem musikalischen Auftakt mit Rebecca Fuchxx wurde der Tag offiziell eröffnet.
Der Vormittag stand im Zeichen der Auseinandersetzung mit den Folgen des Selbstbestimmungsgesetzes. Den Auftakt bildete Ángeles Álvarez Álvarez aus Spanien, die eindrucksvoll zeigte, wie ihre Organisation Contra el Borrado de las Mujeres den Widerstand auf die Straße gebracht hat.
Es folgte ein Gespräch über Sprache als Waffe und Mittel der Befreiung zwischen Julia Long (UK), Dr. Maren Thom und Sabine Beppler-Spahl.
Im Anschluss diskutierten Patricia Schulz, Marie-Luise Vollbrecht und Gunda Schumann über den Umgang mit Cancel Culture, akademischen Ausschlussmechanismen und über den Backlash gegen Lesben.
Den Nachmittag moderierte Ute Lefelmann. Prof. Dr. Susanne Schröter eröffnete mit einem Vortrag zum Thema „Säkularer Rechtsstaat versus religiöser Fundamentalismus“. in Deutschland.
Es folgte ein Gespräch über Islamismus im Iran und in Deutschland mit Monireh Kazemi und Astrid Warburg-Manthey.
Ab 16 Uhr standen Aktionsformen im Mittelpunkt:
Ina Wagner berichtete über 5 Jahre kreativen Protest gegen Self-ID.
Faika El-Nagashi und Marianne Driessen stellten das Athena Forum vor.
Rona Duwe präsentierte die Initiative Grundgesetz schützen.
Im Anschluss sprach Kelly-Jay Keen (UK) („Posie Parker“) mit Sabine Beppler-Spahl über ihre internationale Frauenrechtsbewegung Let Women Speak.
Danach stellte das Kampagnenbüro um Prof. Dr. Susanne Schröter, Silvia Pantel, Hourvash Pourkian, Ute Lefelmann und Eva Engelken die Kampagne #UnsereMädchen vor.
Moderiert von Stefanie Adam und Eva Engelken wurden geehrt:
Prof. Daniela Danna und Birgit Kelle sprachen über Leihmutterschaft und Ausbeutung von Frauenkörpern.
Im Anschluss diskutierten Felicitas Büttner, Simone Harland und Chantal Louis über Strategien zur Bewältigung von Gewalt.
Unter der Moderation von Regina Hunschock fand ein offenes Abschlussgespräch statt:
„Vorhang zu – und alle Fragen offen: Wie weiter mit dem Kampf um die Freiheit?“
Es folgten der Abschlusssong und ein gemeinsames Gruppenfoto.
Die heroica 2025 zeigte: Eine neue Generation von Frauenrechtlerinnen wächst zusammen – unabhängig von Parteibüchern, aber geeint im Einsatz für Freiheit, Vernunft und Selbstbestimmung.
Die nächste heroica findet im März 2027 erneut in Siegburg statt.
Hier stellen wir dir unsere Sprecherinnen, Expertinnen, Künstlerinnen und Mitwirkende vor.
Stephanie Adam engagiert sich in der Aufklärung und im Kampf gegen das sog. „Selbstbestimmungsgesetz“. Als Physiotherapeutin mit eigener Praxis in der Nähe von München, ehemaliger Leistungssportlerin und Mutter von drei Kindern liegt ihr Schwerpunkt im Bereich Sport und Körper. Sie ist Interviewpartnerin in der Dokumentation „Trans ist Trend“ von Judith S. Basad/Jan Karon.
Im Landkreis ihres Wohnortes tritt seit Jahren eine „Transfrau“ gegen Sportlerinnen/ehemalige Laufkolleginnen an, wodurch sie die Problematik aus nächster Nähe mitbekommt.
„Am Ende des Tages läuft es im Sport auf physische Realitäten hinaus. Wer das im internationalen Sport verfolgt, sieht: Mittlerweile gibt es kaum noch eine Sportart, in der sich nicht Männer in die weibliche Kategorie hinein identifizieren. Indem jetzt Männer in diese Kategorie eingelassen werden, schließe ich die Frauen aus ihrer eigenen Kategorie aus.“
https://www.nius.de/video/nius-original-trans-ist-trend/97641100-41c3-444f-ac5f-6d0ce123c527
Angeles Álvarez ist eine spanische Politikerin und Aktivistin für den Schutz der Frauenrechte und der Forderung für Gleichberechtigung.
Sie war Abgeordnete und Sprecherin der Gruppe „Igualdad“ (Gleichheit) der Sozialdemokratie (PSOE) im spanischen Parlament. Außerdem ist sie Präsidentin von Enclave Feminista und Mitglied der Alianza contra el Borrado de las Mujeres.
Monika Barz ist Sozialpädagogin, feministische Aktivistin und emeritierte Professorin für Frauen- und Geschlechterfragen an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg. Seit den 1980er-Jahren prägt sie die deutsche Frauen- und Lesbenbewegung, wofür sie mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde. Seit 2020 kritisiert sie konsequent die Queerbewegung ab, weil diese nach ihrer Überzeugung Frauen-, Mädchen- und Lesbenrechte preisgibt, und engagiert gegen die Genderidentitätsideologie.
Inge Bell ist Bildungs- und Beratungsunternehmerin – und
Menschenrechtsverteidigerin. Sie engagiert sich seit über 25 Jahren humanitär und gesellschaftspolitisch – seit ihrer Zeit als investigative ARD-Auslandsreporterin. Bis heute begleitet die Osteuropa-Expertin internationale Projekte gegen Menschenhandel und Missbrauch an behinderten Menschen. Sie ist Autorin mehrerer Bücher zu Menschenhandel, weiblicher Genitalverstümmelung und Zwangsverheiratung. Bell brachte sich über 20 Jahre lang bei Terre des Femmes ein, zuletzt als Stellv. Vorstandsvorsitzende. Letztes Jahr verließ sie unter massivem Protest und medienwirksam zusammen mit Hunderten Frauen den Verein, als der eine identitätspolitische Richtung einschlug und sich vom biologischen Geschlechtsbegriff „Frau“
verabschiedete. Bell ist Vorstandsvorsitzende des DIAKA e.V. Deutsches Institut für Angewandte Kriminalitätsanalyse und lehrt an Polizeihochschulen zu Sexualkriminalität und Opferschutz.
Inge Bell ist Preisträgerin „Frau Europas“ und trägt das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Sabine Beppler-Spahl ist Diplom-Volkswirtin, Deutschlandkorrespondentin des britischen Online-Magazins Spiked sowie Vorsitzende des Vereins Freiblickinstitut e.V.. Sie ist Initiatorin und Organisatorin des Schüler-Debattierwettbewerbs „Debating Matters“ in Berlin. Veröffentlicht hat sie u.a. in Spiked, Novo, Die Welt, MiGAZIN, Merkur und der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Sie ist (Mit-)Autorin und Herausgeberin mehrerer Bücher und setzt sich für Aufklärung, Meinungsfreiheit und eine offene Debattenkultur ein.
Die URLs bleiben gleich: . https://freiblickinstitut.de/ und https://www.novo-argumente.com/autor/beppler_sabine
Sabine Beppler-Spahl ist Diplom-Volkswirtin, Deutschlandkorrespondentin des britischen Online-Magazins Spiked sowie Vorsitzende des Vereins Freiblickinstitut e.V.. Sie ist Initiatorin und Organisatorin des Schüler-Debattierwettbewerbs „Debating Matters“ in Berlin. Veröffentlicht hat sie u.a. in Spiked, Novo, Die Welt, MiGAZIN, Merkur und der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Sie ist (Mit-)Autorin und Herausgeberin mehrerer Bücher und setzt sich für Aufklärung, Meinungsfreiheit und eine offene Debattenkultur ein.
https://freiblickinstitut.de/
und
https://www.novo-argumente.com/autor/beppler_sabine
Elena Berlanga ist Übersetzerin aus dem Französischen, Englischen und Portugiesischen und eine engagierte Feministin für die Verteidigung der Frauen- und Mädchenrechte weltweit. Sie hat auch dazu beigetragen, Beziehungen mit anderen internationalen Frauenorganisationen anzubahnen und zu festigen.
Birgit Felicitas Büttner, Jahrgang 1964, war Hausfrau und Mutter von drei Kindern und arbeitete nach der Trennung als kaufmännische Angestellte, bevor eine Gewalttat ihrem Leben beinahe ein Ende setzte. Seitdem kämpft sie sich mit einer Lähmung zurück ins Leben und setzt sich als Künstlerin mit diesem Thema auseinander. Die Hoffnung, dass ihre Überlebensgeschichte anderen Frauen Mut und Kraft geben kann, motiviert sie, ihre Stimme auf der heroica zu erheben.
Sybilla Claus arbeitete 30 Jahre als Journalistin bei großen niederländischen Tageszeitungen. Ihr Buch „Rebel Girls“ erscheint in 2026 als internationale Ausgabe auf Englisch; Diametric Verlag veröffentlicht dann eine exklusive deutschsprachige Version. Warum geht es vielen Mädchen so schlecht? Übermäßiger Aufenthalt in sozialen Medien ist eine Ursache, ebenso wie strenge Normen darüber, was „eine Frau“ ist. Gender-non-konforme oder lesbische Mädchen bekommen die Frage gestellt, ob sie vielleicht ein Junge seien. Bei den exponentiell zunehmenden „Transgender“-Diagnosen stellen Mädchen und junge Frauen drei Viertel der Beratungssuchenden in den Genderkliniken. www.GenderRebels.org
„Mehr Stolz, ihr Frauen!“
Eine Femmage an die Pionierin der Frauenbewegung Hedwig Dohm (1831-1919)
Bereits 1873 forderte Hedwig Dohm die völlige rechtliche, soziale und ökonomische Gleichberechtigung von Männern und Frauen. Mit den Antifeministen ihrer Zeit legte sie sich offen an und zerpflückte deren Frauenfeindlichkeit mit messerscharfem Witz und Brillanz. Dohms Texte haben bis heute nichts von ihrer Frische und Aktualität verloren – und sind wie gemacht für die Bühne und das Hedwig Dohm Trio! Historikerin Nikola Müller, Literaturwissenschaftlerin Isabel Rohner und Schauspieler Gerd Buurmann nehmen das Publikum mit auf eine höchst unterhaltsame und lehrreiche Reise in Dohms Leben, Werk und die Geschichte der Frauenbewegung. Denn: Wir stehen auf den Schultern von Riesinnen!
Mehr Infos zum Trio: www.hedwigdohm.de
Marianne Driessen ist eine in den Niederlanden ansässige Bildungsspezialistin mit einem Hintergrund in Biologie (BSc) und Sprachunterricht und Technologie (MA). Als lebenslange Verfechterin der geschlechtsspezifischen Rechte von Frauen unterrichtete sie in den 1980er Jahren Frauen und Mädchen in Selbstverteidigung. Seit 2022 schreibt sie über den Schutz des Frauensports, die Sichtbarkeit von Lesben und die Reform der geschlechtsspezifischen Betreuung von Jugendlichen.
„Wenn dich etwas sehr bewegt, mach einen Song daraus“, lautet Rebeccas Motto. So war es auch, als sie sich mit dem Thema „Transgender“ und dem Selbstbestimmungsgesetz beschäftigte und „The emperor has no clothes“ schrieb. Das Lied ist allen mutigen Frauen gewidmet, die trotz Gegenwind die Wahrheit aussprechen.
Neben persönlichen, selbst geschriebenen Liedern finden sich in ihrem Repertoire auch akustische Coverversionen ihrer Lieblingssongs.
Monika Glöcklhofer, Jahrgang 1962, ist seit 2025 stellvertretende Vorsitzende der Frauenheldinnen e.V.. Seit 2023 organisiert sie den Protest gegen die Leihmutterschaftsmesse „Wish for a Baby“ in Köln und initiierte die Aktion „Transmedizin macht krank – ein Leben lang“ in Münster und Berlin. Dabei lebt sie ihre Leidenschaft für das laute Skandieren von Sprechchören aus. Beruflich leitet sie die Fundraisingabteilung eines katholischen Sozialverbands.
Simone Harland ist Autorin zahlreicher Bücher, darunter „Du bist, was ich sage – Wie Narzissten Gewalt durch Sprache ausüben und wie du dich dagegen wehrst“. Ihre Themen sind u. a. Medizin, Psychologie und Gesundheit sowie Wirtschafts- und Sozialpolitik.
Sie engagiert sich u.a. gegen das sog. Selbstbestimmungsgesetz und setzt sich dafür ein, dass Coercive Control in Deutschland strafrechtlich verfolgt wird.
Verlinkung des Buches: https://gewalt-durch-sprache.de/2023/11/23/wie-narzissten-kontrolle-ausueben/
Simone im Netz: https://www. simone-harland.de
Islamismus und Gesellschaft | Sigrid Herrmann
Sigrid Herrmann auf Frauenheldinnen
Crowdfunder für Sigrid Herrmann auf Frauenheldinnen
Dr. Antje Jelinek ist Apothekerin, promovierte Pharmazeutin und Lehrerin für Biologie und Chemie. Sie arbeitet in öffentlichen Apotheken, lehrt Klinische Pharmazie an der Universität Jena und bildet Gesundheitsberufe aus. Als Autorin für Fachzeitschriften engagiert sie sich für die Stärkung der Vor-Ort-Apotheken und eine sichere Arzneimittelversorgung. Für Cicero und den Blog Ruhrbarone schreibt sie kritisch zum Thema Genderientitätsideologie und genderaffirmative Eingriffe an Minderjährigen. Nebenbei steht sie als Frontfrau der Punkrockband Öarks auf der Bühne.
Profil auf Instagram: instagram.com/oberkoerperfrei_im_punkrock
Tatjana Jurczok-Steding ist Ärztin und Dozentin für Gerontopsychiatrie und begleitet seit vielen Jahren Menschen in Fragen rund um das Älterwerden. Der Übergang in den Ruhestand eröffnet ihr neue Freiräume für Engagement und Herzensprojekte.
Besonders am Herzen liegt ihr die feministische Bildungs- und Vernetzungsarbeit: Sie engagiert sich ehrenamtlich im Frauenlandhaus Charlottenberg und bei Safia e.V. Zudem ist sie Vorstandsfrau in der SAPPhO-Frauenwohnstiftung, die selbstbestimmte Wohnformen für Frauen fördert. Im Frauenlandhaus Charlottenberg war sie bereits als Vorstandsfrau und Referentin aktiv – ein Ort, der ihr bis heute wichtig ist.
Ihr Weg verbindet medizinische Expertise mit gesellschaftlichem Engagement. Ihr Anliegen ist es, Räume für Lesben und Frauen zu erhalten und weiterzuentwickeln – Orte, an denen Gemeinschaft, Selbstbestimmung und Solidarität lebendig bleiben.
In den 1960er Jahren im Iran geboren, floh Monireh Kazemi Mitte der 1980er Jahre nach Deutschland, nachdem sie aufgrund ihrer kritischen Haltung zum iranischen Regime in Gefahr geraten war. In Deutschland fand sie Freiheit und Selbstbestimmung – Werte, die sie bis heute leidenschaftlich verteidigt. Als Ingenieurin und Frauenrechtlerin warnt sie vor dem Verlust erkämpfter Freiheitsrechte und engagiert sich gegen die wachsende Einflussnahme fundamentalistischer Ideologien auf Frauen und Mädchen.
Kellie-Jay Keen ist eine weltweit agierende Frauenrechtsaktivistin, die die Bewegung #LetWomenSpeak gegründet hat. Sie ist kompromisslos und furchtlos. Sie glaubt, dass Sprache die wichtigste Waffe im Arsenal derer ist, die Frauen auslöschen wollen. Sie ist die Gründerin von „Standing for Women“ und Gründerin und CEO des „Adult Human Female Store“
Birgit Kelle, (Jahrgang 1975, geboren in Rumänien), Mutter von vier Kindern, arbeitet als freie Journalistin und Autorin für zahlreiche Print- und Onlinemedien in Deutschland, Österreich und der Schweiz (NIUS, Focus, Welt, Die Presse, NZZ, Tagespost etc.) Sie ist Expertin für Themenkomplexe Familie, Feminismus, Gender, Bioethik und Autorin diverser gesellschaftskritischer Bestseller. Im Frühjahr 2024 erschien ihr Buch „ICH KAUF MIR EIN KIND – Das unwürdige Geschäft mit der Leihmutterschaft“.
Weitere Infos:
Homepage: www.vollekelle.de
Twitter: https://twitter.com/Birgit_Kelle
Heti Lohmann, Jahrgang 1951, ist seit 1990 mit ganzem Herzen in der feministischen Frauen- und Mädchenarbeit zu Hause. 1993 zog es sie nach Charlottenberg – dort fand sie nicht nur ihren Lebensmittelpunkt, sondern auch das Frauenlandhaus als besonderen Ort, den sie seitdem mitgestaltet.
Über viele Jahre war und ist sie dort als Teamfrau, Referentin und Wegbegleiterin aktiv: beim Anleiten von Gruppen, beim Feiern der Jahreskreisfeste, mit Yogaangeboten und im Kreistanz. Jede dieser Tätigkeiten ist für sie Ausdruck von Verbindung – zu sich selbst, zu anderen Frauen, zu alten Traditionen und neuen Aufbrüchen.
Besonders am Herzen liegt ihr, dass Frauen- und Lesbenräume lebendig bleiben: Orte, an denen Frauen sich gegenseitig stärken, Vielfalt sichtbar wird und gemeinsames Wachsen möglich ist.
Julia ist eine lesbische Feministin, die als Lehrerin, Akademikerin und Managerin in der Kommunal- und Zentralverwaltung und im Wohlfahrtssektor gearbeitet hat. Sie war auch als Forscherin und Aktivistin gegen männliche Gewalt gegen Frauen tätig, insbesondere gegen Pornografie und die Sexindustrie. Im Jahr 2024 kandidierte sie bei den Parlamentswahlen in Großbritannien für die von Posie Parker gegründete Partei der Frauen. Julia hat immer wieder betont, wie wichtig eine klare und präzise Sprache für das Verständnis des als „Transgenderismus“ bekannten Phänomens ist. Zunehmend ist sie weniger daran interessiert, auf das zu reagieren, was Männer tun, sondern mehr daran, wie Frauen Freiheit schaffen und erleben.
Margot Müller ist Philosophin und Autorin. Sie ist seit fast 50 Jahren in der Frauenbewegung aktiv. Sie hat den Schwarzen Gürtel in Judo und hat jahrelang Wendo – feministische Selbstverteidigung für Frauen unterrichtet.
Sie ist Mitbegründerin der Feministischen Partei DIE FRAUEN wo sie fast 30 Jahre Landes- oder Bundessprecherin war.
Sie wurde 1968 in der Bewegung gegen den Krieg in Vietnam politisiert und engagiert sich seit Beginn des Ukrainekriegs für den Frieden bei Global women for peace united against Nato
https://womenagainstnato.org/
Sylvia Pantel war von 2013 bis 2021 CDU-Abgeordnete im Deutschen Bundestag. Seit Mai 2024 ist sie Landesvorsitzende der Werteunion Nordrhein-Westfalen.
Die konservative, streitbare Familienpolitikerin engagiert sich dafür, dass Familienarbeit stärker (auch finanziell) anerkannt wird. Als kommunalpolitische Stadträtin wirkte sie u.a. gegen Zwangsverheiratung, Verschleierung und Beschneidung mit. Sie benennt deutlich das Politikversagen bei der Bekämpfung von Islamismus und setzt sich für die Anwendung und Verschärfung des Strafrechts ein. Sie hat sich für sog. “Schlafstellen” für in Bedrängnis geratene Musliminnen, die ihrer Familie entkommen wollen, sowie gegen die Beschneidung von Mädchen engagiert. Sie war federführend beim Verbot gegen sog. Kinder-Sexpuppen und beim Prostituiertenschutzgesetz tätig. Als GF der gemeinnützigen Stiftung für Familienwerte setzt sie sich aktuell für bessere Rahmenbedingungen für Familien ein.
Hourvash Pourkian ist Gründerin und Vorsitzende des Vereins Kulturbrücke Hamburg e.V. und war Mitglied des Integrationsbeirats des Hamburger Senats bis 2011. Ihre politische Arbeit läuft überwiegend über ihre Initiative: „International Women in Power“.Sie ist in Teheran geboren und lebt seit 1975 in Hamburg. Ihre Themen sind Frauen und Migrantinnen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Seit 25 Jahren kämpft sie für Freiheitsrechte, Chancengleichheit und interkulturellen Austausch. Im Jahr 1998 erschien ihr Buch „Macht macht müde Frauen munter – Der Machtanspruch der Frau im 21. Jahrhundert und warum Männer dabei nicht(s) verlieren“.
www.internationalwomenpower.com
Hourvash auf Instagram: hourvashpourkian
Prof. Dr. Susanne Schröter ist emeritierte Professorin für Ethnologie an der Goethe-Universität Frankfurt und leitet das Frankurter Forschungszentrum Globaler Islam. Sie forscht und schreibt über Frauenrechte in der islamischen Welt, Islamismus und Säkularismus sowie Migrations- und Integrationspolitik. Ehrenamtlich engagiert sie sich u. a. im wissenschaftlichen Beirat der Bundeszentrale für politische Bildung, dem Senat der Deutschen Nationalstiftung und dem Vorstand des Deutschen Orient-Instituts.
Gunda Schumann ist Feministin, Juristin, Soziologin und Autorin. Sie war Mitfrau im LAZ (Lesbisches Aktionszentrum) Westberlin ab 1975, Vortragende auf der Frauen-Sommeruni 1979 und Co-Autorin der ersten feministischen Prostitutionsstudie (1980). Gunda ist weitgereist, mehrsprachig und international auf UN- und EU-Ebene tätig. Seit 2021 ist sie Vorständin von LAZ reloaded e.V. und setzt sich für eine lebendige feministische Erinnerungskultur ein.
Alice Schwarzers Biographie:
Nach dem Studium der Kommunikationsforschung arbeitet Dr. Gerit Sonntag bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Bonn zunächst im Bereich Informatik, jetzt in der Nachwuchsförderung und seit 2024 als stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte. Sie hat sich fünf Jahre aktivistisch für selbstbestimmte Geburten eingesetzt, bis sie 2021 nebenberuflich den Magas Verlag für Bücher, die Frauen stärken, gründete und betreibt ihn seitdem als One-Woman-Show („Maga“ ist die Magierin und die Herbstfrau). Themenschwerpunkte sind der weibliche Körper, Feminismus sowie die Verbindung von Wissenschaft und weiblicher ganzheitlicher Perspektive. Seit der Herausgabe der deutschen Übersetzung von Helen Joyce werden Verlag und Verlegerin als transfeindlich und rechtsextrem verunglimpft.
Dr. Maren Thom ist Film- und Theaterwissenschaftlerin, Dozentin, Autorin sowie Acting- und Sprechtrainerin. Nach Jahren in der akademischen Lehre arbeitet sie heute freiberuflich als Autorin und gibt Schauspiel- und Präsenztrainings für Lehrkräfte. In ihrer Forschung und Publizistik befasst sie sich mit Performance, Darstellung und Sprache als gesellschaftlichen Konzepten. Sie ist Senior Research Fellow am MCC Brussels und veröffentlichte 2022 das Kapitel „The Backlash Against Woke Aesthetics“ in The Conformist Rebellion.
https://archives.battleofideas.org.uk/speaker/dr-maren-thom/
Montserrat Varela ist Mitglied von Frauenheldinnen e.V. und der Münchner Gruppe FAM (Frauen Aktion München). Sie engagiert sich öffentlich seit 2021 gegen das sogenannte Selbstbestimmungsgesetz. Im Jahr 2023 wurde sie von G. Kellermann angezeigt, weil sie ihn auf der Plattform X Mann und Transvestit nannte und bezweifelte, dass er (damals) Opfer des Nationalsozialismus gewesen wäre. Sie plädiert seit langem dafür, nicht den fiktionalen Wortschatz der Queerideologie zu verwenden.
Mehr zum Fall Kellermann gegen Varela: https://www.frauenheldinnen.de/project/rechtshilfe-fuer-montserrat-varela-gegen-kellermann/
Felicitas Vogt ist Sozialpädagogin, Lehrerin und Therapeutin. Sie engagiert sich seit Jahrzehnten aktiv für Frauenrechte und vor allem gegen Pornographie. Sie hält Vorträge und Workshops zum Thema und lebt radikalen Mikrofeminismus im Alltag. Das Thema Transidentiät beschäftigt sie fachlich schon lange, leider aber auch als Betroffene.
Marie-Luise Vollbrecht ist Biologin und promoviert an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie engagiert sich für Wissenschaftsfreiheit und eine faktenbasierte öffentliche Debatte über Biologie, Geschlecht und Frauenrechte. In ihrer Wissenschaftskommunikation setzt sie sich kritisch mit Cancel Culture, Genderideologie und der Normalisierung der Prostitution auseinander.
Astrid Warburg-Manthey ist Sozialwissenschaftlerin, Gleichstellungsbeauftragte und Feministin.
Parallel zu ihrem Studium absolvierte sie verschiedene Zusatzqualifikationen und war viele Jahre alleinerziehende Mutter zweier Kinder. Beeinflusst durch ihre persönlichen Erfahrungen liegt ihr Fokus bis heute darauf, Frauen zu stärken und zu empowern, um diesen ein möglichst selbstbestimmtes, unabhängiges Leben zu ermöglichen.
Neben ihrer therapeutischen, beratenden und leitenden Tätigkeit in der Suchtkrankenhilfe übernahm sie vor fast 20 Jahren die Aufgabe der Gleichstellungsbeauftragten einer Kommune im Landkreis Harburg.
Weiterhin hatte und hat sie ehrenamtliche Aufgaben in verschiedenen Vorständen wie dem Kinderschutzbund, dem “Verein Gewalt überwinden e.V.”, dem “Verein säkularer Islam e.V.” (zu dessen Gründungsmitgliedern sie gehört) u.a. inne.
Mehrere Jahre war sie ausserdem Koordinatorin der Terre des femmes Arbeitsgruppe “Frauenrechte und Religionen” in Berlin. Gemeinsam wurden in der AG mehrere Positionspapiere und Stellungnahmen erarbeitet, auf Basis derer z.B. die Petition “Den Kopf frei haben!” gegen das Mädchenkopftuch entstand.
Daneben ist sie beratendes Mitglied in Jugendhilfe- und Sozialausschuss des Landkreises Harburg.
Schwerpunkte ihrer langjährigen frauen- und sozialpolitischen Arbeit sind Frauenrechte, Soziale Ungleichheit, ausserdem u.a. der Islam und seine patriarchal-archaischen Strukturen, das schwierige Verhältnis zu Frauenrechten, sowie die hier bestehenden Konflikte.
Mehrere Jahre war sie im Auftrag eines arabischen Senders Prozessbeobachterin der Gerichtsverfahren gegen IS-Rückkehrerinnen.
Unter ihrem Klarnamen Astrid Manthey/Astrid Warburg-Manthey schreibt sie kritische Texte in den sozialen Medien und analysiert die politische Situation aus feministischer Sicht. 2016 erschien ein Artikel in der EMMA über sie. Weitere Fotos, Videos und Artikel über ihre Arbeit lassen sich im Netz finden.
Heute ist sie in verschiedenen radikalfeministischen Gruppen aktiv und befasst sich u.a. mit dem Selbstbestimmungsgesetz.
Neben Reden und Vorträgen bietet sie Fortbildungen an.
Hier ein kleiner Einblick:
Hinter dem Künstlernamen Xanadine steht Nadine Kulis. Nach ihrem Modedesign- und Kunststudium gründete sie ein eigenes Modelabel. Als Trendscout für internationale Marken hat sie sich jahrelang mit gesellschaftlichen Entwicklungen von der Frühgeschichte bis zur kreativen Avantgarde beschäftigt. Seit ihrem „Göttinnen-Erwachen“ widmet sich Xanadine diesem Thema leidenschaftlich in ihrer Kunst und in ihrem Podcast „Undomestiziert“. Auf der Suche nach der uralten, schambefreiten, kreativen und weiblichen Schöpferkraft hat sie herausgefunden, wie Frauen vor dem Patriarchat gelebt haben und wie wir mithilfe von Kunst, Mythologie, Spiritualität und Archäologie wieder in diese alte Frauenkraft finden. Denn wir sind dazu bestimmt, wild, frei und göttlich zu leben. In ihrem Buch Undomestiziert erklärt sie, was wir von den alten Göttinnen lernen können, wie die monotheistischen männlichen Religionen unsere artgerechte Spiritualität regelrecht verdreht haben und was die weibliche von der männlichen HeldInnenreise unterscheidet.
URLs:
Wir durften zahlreiche Initiativen, Organisationen und Persönlichkeiten auf der heroica begrüßen, die sich für Frauenrechte, Freiheit und Selbstbestimmung einsetzen. Mit ihren Ideen, Aktionen und ihrem Engagement tragen sie dazu bei, dass Frauen gehört, gesehen und gestärkt werden.

































Wir ziehen Bilanz aus 6 Jahren Widerstand in Deutschland und europaweit und sprechen darüber, was jetzt zum Schutz von Frauen, Lesben, Mädchen zu tun ist.

Was tun, wenn Frauenrechte und säkularer Rechtsstaat unter Druck geraten? Wir teilen mutige Strategien und klare Positionen.

Gewalt fängt schon vor der Geburt an. Wir suchen nach wirksamen Wegen, Mädchen und Frauen vor Gewalt in vielfältiger Form zu schützen.

Von der Frauen- und Lesbenbewegung der zweiten Welle bis zu den Aktivistinnen von heute: Die Strategien, mit denen Frauen eingeschränkt werden, ändern sich – der Widerstand dagegen bleibt.
Die folgende Agenda bieten einen Überblick über den Ablauf. Die genauen Zeiten erfährst Du vor Ort.